22.02.2021

Bestimmungskurs Schmetterlinge

Das Insektensterben ist mittlerweile jedem ein Begriff. Betroffen sind die verschiedensten Arten wie etwa auch Tag- und Nachtfalter. Seit 1990 hat der Artenreichtum der Schmetterlinge in Europa um mehr als 30 % abgenommen. Auch Luxemburg ist von diesem Artenschwund nicht verschont geblieben.
Um die Arten besser und gezielt schützen zu können, müssen wir mehr über ihre Verbreitung erfahren. Die Aufnahme von Schmetterlingskoordinaten wird unter anderem auch von natur&emwelt übernommen, doch die Mithilfe von Freiwilligen ist mittlerweile unverzichtbar.

Nachdem 2020 der geplante Kurs ausfallen musste, bietet natur&emwelt mit mehreren Partnern deshalb nun 2021 einen neuen Bestimmungskurs für Schmetterlinge an. Der Kurs richtet sich an naturbegeisterte Menschen, die ihr Wissen über Schmetterlinge erweitern und die Bestimmung der Arten lernen wollen. Dabei sind keine besonderen Vorkenntnisse nötig.

Aufgrund der besonderen Umstände wird der Kurs online per Zoom-Video-Meetings stattfinden, dies sechsmal jeweils dienstags um 19 Uhr. Hinzu kommen noch zwei Exkursionen.
Die Teilnahmegebühr beträgt 85,00 € und 30,00 € für Studenten. Kursmaterial wird gestellt. Eine schriftliche Anmeldung ist erforderlich.

Anmeldung bei Kevin Jans: 26 90 81 27 – 35 oder k.jans@naturemwelt.lu

Anmeldefrist ist der 11. April 2021.

02.02.2021

Welttag der Feuchtgebiete

Am 02.02.2021 findet der alljährliche Welttag der Feuchtgebiete statt. Dies in Andenken an den 02.02.1971, als in der iranischen Stadt Ramsar die gleichnamige Konvention zum Schutz der Feuchtgebiete unterschrieben wurde.

Schon vor 50 Jahren war klar, dass die Feuchtgebiete dieser Welt bedroht sind, leider hat sich daran nichts verändert. Die Anzahl der Feuchtgebiete wie Feuchtwiesen, Moore, Offenlandtümpel, Auwälder oder Nassbrachen nimmt weltweit ab. Doch das Vorkommen zahlreicher bedrohter Arten hängt von diesem Habitat ab. Schmetterlinge wie der Blauschillernde Feuerfalter, Vögel wie der Schwarzstorch oder Säugetiere wie der Biber haben hier den perfekten Lebensraum gefunden.

Doch auch der Mensch profitiert von diesen Biotopen. Feuchtgebiete sind wichtig für den Hochwasserschutz, da sie als Retentionsflächen Wassermassen aufnehmen können. Durch die Filterwirkung entstehen hier zudem wahre Trinkwasserspeicher.

Gerade in den letzten Tagen bei steigendem Pegel konnte man die Bedeutung von Feuchtgebieten im Hochwasserschutz gut erkennen. Man bedenke nur, dass solche Wassermassen ohne Austrittsmöglichkeiten Siedlungen getroffen hätten. Dort wo Feuchtgebiete verschwinden und Bachläufe begradig sind, kommt es deshalb immer wieder zu verheerenden Überschwemmungen. Der Schutz der Feuchtgebiete und Renaturierungsmaßnahmen sind deshalb umso wichtiger.

15.09.2020

Anlegen weiterer Tümpel in der Gemeinde Troisvierges

Im Rahmen des Aktionsplan Kammmolch, zu 100 % finanziert vom Umweltministerium, wurden im September 2020 elf weitere Tümpel neu angelegt. Wie im vergangenen Jahr wurden die Tümpel auf Flächen von natur&ëmwelt Fondation Hëllef fir d´Natur im Natura 2000 Gebiet Cornelysmillen angelegt. Somit wurden in diesem Naturschutzgebiet bereits über 20 Tümpel neu angelegt oder optimiert.

Durch die steigende Anzahl an Tümpeln in diesem Gebiet, wird ein Biotopverbund für den Kammmolch neu geschaffen. Auf den Flächen von natur&ëmwelt findet er dabei die idealen Bedingungen. Doch auch weitere Arten werden von diesen neuen Tümpeln profitieren. Berg-, Teich- oder Fadenmolch, Frösche und Kröten oder Libellen werden wie in den letzten Jahren die Tümpel hoffentlich dankend annehmen.

2021 wird das Projekt in sein fünftes und letztes Jahr gehen. Dann werden nochmals voraussichtlich 10 Tümpel optimiert oder neu angelegt werden.

24.08.2020

Feuchtwiesenmahd 2020

In den letzten Jahren ist es schon zur Tradition geworden: Auch 2020 wurden im Norden des Landes verschiedene Flächen im Besitz von natur&ëmwelt Fondation Hëllef fir d´Natur mit einer speziell angepassten Maschine gemäht.

Der sogenannte Softrak hat dabei den Vorteil, dass auch feuchte Wiesen mit geringem Bodendruck gemäht werden können. Zudem kann das Mahdgut gleichzeitig exportiert werden .

Im Rahmen des PAE Lycaena helle sowie dem PAH Artenreiches Grünland, dem neusten Projekt von natur&ëmwelt Fondation Hëllef fir d´Natur, welche beide vom Umweltministerium finanziert werden, wurden verschiedene Flächen ausgesucht, welche in Rotation gemäht werden. Dabei wird nur die Hälfte des Gebietes gemäht, um das Habitat und die darin lebenden Insekten zu schonen. Nach einem Jahr Ruhepause wird dann die andere Hälfte gemäht, bevor das gesamte Gebiet wieder 4 bis 5 Jahre brach liegend bleibt.


Die Mahd der Gebiete ist zwar immer ein Eingriff in das Ökosystems, allerdings unerlässlich um den Offenlandcharakter erhalten zu können. Auch wenn ein Großteil dieser Gebiete durch Schafe beweidet werden, reicht dies nicht aus. Die Feuchtwiesen verfilzen und verbuschen nach und nach. Durch die Mahd wird dieser Filz entfernt und das Gebiet bleibt offen. Davon profitieren verschiedene Arten wie etwa der Blauschillernde Feuerfalter. Durch den Export des Mahdguts werden zudem Nährstoffe aus dem Gebiet entfernt. Dadurch können sich auch wieder typische Pflanzengesellschaften ansiedeln, welche ohne Mahd langsam aber sicher verdrängt werden.

2020 wurde im Rahmen der zwei Projekte in 10 Gebieten gemäht und dies auf einer Fläche von etwa 10 ha. Die Arbeiten wurden von der französischen Firma Sofranel durchgeführt.

11.05.2020

Start des Schmetterling-Monitorings

Das sonnige Wetter und die hohen Temperaturen der letzten Wochen haben den Startschuss für das nationale Schmetterlings-Monitoring auf den Feuchtwiesen des Öslings gegeben. Nachdem im benachbachten Grenzgebiet von Belgien und Deutschland die ersten Sichtungen der Zielart Lycaena helle schon Ende April erfolgten, konnten die Mitarbeiter von natur&emwelt Fondation Hellef fir d´Natur nun auch für Luxemburg die ersten Exemplare für 2020 nachweisen.

Im Rahmen des Aktionplan Blauschillernder Feuerfalter, finanziert vom Umweltministerium, und in Zusammenarbeit mit dem LIST, werden in den folgenden Wochen 28 Transekte jeweils dreimal untersucht. Alle Schmetterlingsarten werden dabei aufgelistet und in die Datenbanken des Nationalmuseums eingespeist.

06.05.2020

Update: Schafwanderungen 2020


Zwar sind die Schafe mittlerweile seit Mitte April wieder unterwegs auf den Flächen von natur&emwelt Fondation Hellef fir d´Natur, allerdings hat die momentane COVID-19 Pandemie auch unsere öffentliche Wanderungen getroffen.

Aufgrund der Maßnahmen kam es deshalb zu folgenden Anpassungen:


18.04.2020: ABSAGE aufgrund der momentanen COVID-19 Pandemie !
Die Schafe verlassen den Stall und ziehen auf die erste Frühjahrsweide. Start: 09:00 h
Distanz: +- 9 km

Familien-Wanderung 16.05.2020: ABSAGE aufgrund der momentanen COVID-19 Pandemie !
Eine kürzere Schafwanderung im Kiischpelt, welche extra für Familien und Kinder angeboten wird. Nach der Wanderung bietet das Ouri-Team des Naturpark Ours Aktivitäten und Spiele an. Ans Picknick und die Picknick-Decke denken.
Start: 10:00 h
Distanz: +- 4 km (hin und zurück)

04.07.2020: AUSGEBUCHT !
Start und Distanz derzeit noch nicht definiert

Vollmond-Wanderung 02.09.2020
Begleiten Sie die Schafe durch die anbrechende Nacht!
Start: 19:30 h

10.10.2020
Start und Distanz derzeit noch nicht definier

Wir hoffen, dass die geplanten Wanderungen dieses Jahr noch stattfinden werden. Momentan kann dies jedoch nur unter Vorbehalt garantiert werden, weshalb wir sie auf dem Laufenden halten!

Vielen Dank für ihr Verständnis!



14.04.2020

Monitoring von Amphibien

Die frühsommerlichen Temperaturen haben auch die Aktivitäten in den Tümpeln des Öslings starten lassen: Molche und Frösche sind wieder leicht zu beobachten. Im Rahmen des vom Umweltministeriums finanzierten PAE Kammmolch werden neue und bestehende Tümpel auf Flächen von natur&emwelt untersucht und die gefundenen Arten dokumentiert. Eine installierte Fotofalle soll zudem Informationen über die Anzahl an Kammmolchen in der Region geben.