27.04.2022

Schafwanderung 24.04.2022

Mit dem Beginn startete auch dieses Jahr die Beweidungssaison der Schafe. Dann dürfen die Tiere endlich den Stall wieder verlassen und begeben sich auf Wanderschaft durch das Land um Naturschutzflächen zu beweiden.

©Geraldine Flammang

Am Sonntag, den 24.04.2022 durfte die Herde im Rahmen des „En Dag an der Natur“ von der Öffentlichkeit begleitet werden.

Unterwegs erfuhren die Teilnehmer mehr über die Arbeit der Wanderschäferei. Mitarbeiter der Stiftung von natur&emwelt und des Naturparks standen bei Fragen zum Naturschutz und welche Rolle die Wanderschäferei hier spielt Rede und Antwort.

©Geraldine Flammang

07.01.2022

Abschluss PAE Kammmolch 2017 – 2021

Zu 100 % vom Umweltministerium finanziert, wurde zwischen 2017 und 2021 eine Strategie zur Stärkung und Erhalt der Kammmolch-Population im Nordwesten des Landes umgesetzt. Der Kammmolch kommt im Norden Luxemburgs nur noch in einem kleinem Gebiet im Naturschutzgebiet Kaleburn vor – die Population ist isoliert und von geringer Individuenanzahl.

Durch das Projekt sollten neue Tümpel in den Kommunen Wincrange und Troisvierges angelegt werden, damit die Art neue Lebensräume vorfinden kann. Bestehende Tümpel und verlandete Mulden sollten optimiert werden, damit sie wieder von Amphibien angenommen werden.

neu geschaffener Tümpel bei Biwisch

In den 5 Jahren konnten 33 Tümpel neu geschaffen werden, 11 weitere bestehende Wasserflächen wurden optimiert. Insgesamt wurden somit 44 neue Kleingewässer geschaffen.

neu geschaffener Tümpel im Naturschutzgebiet Cornelysmillen

Um den Erfolg der Umsetzungen zu kontrollieren, wurde zudem ein Monitoring umgesetzt. Die Tümpel wurden dabei mit sogenannten Molchreusen mehrfach im Frühjahr beprobt.

Kammmolch

Auch wenn der Kammmolch nicht nachgewiesen werden konnte und eine natürliche Ausbreitung aufgrund der isolierten und kleinen Population wohl unwahrscheinlich ist, sind die positiven Effekte auf andere Tierarten nicht zu leugnen. Mit Berg-, Teich- und Fadenmolch konnte die Präsenz der anderen Molcharten im Norden des Landes festgestellt werden, welche durch die neuen Stillgewässer zahlreiche neue Laichplätze erhielten. Auch andere Amphibien wie Frösche und Kröten profitierten von dieser Biotopaufwertung.

Grünfrosch
Bergmolch

Auch weitere Arten wie Libellen und Wasserinsekten, Wasservögel und Fledermäuse sowie Reptilien wie die Ringelnatter profitieren vom größeren Angebot an Wasserflächen.

Plattbauch

natur&emwelt Fondation Hellef fir d´Natur möchte sich bei allen Beteiligten (Umweltministerium, Natur- und Forstverwaltung, Wasserverwaltung, Firmen, Pächter, Anrainer, …), welche bei reibungslosen Abwicklung des Projektes beteiligt waren, herzlich bedanken.

neu geschaffener Tümpel in Hoffelt

12.10.2021

Rückblick Sommer 2021

Auch diesen Sommer wurden wieder zahlreiche Maßnahmen auf Flächen von natur&ëmwelt Fondation Hëllef fir d´Natur umgesetzt.

Im Rahmen des Aktionsplan Lycaena helle zum Schutz des Blauschillernden Feuerfalters, konnten ungefähr 6 ha mit einer speziellen Mähmaschine, einem sogenannten Softrak, gemäht werden. Dies passiert in Rotation, so dass nur alle 4 bis 5 Jahre eine Fläche gemäht wird und dies oftmals nur zur Hälfte. So ist der Druck auf die Fläche gering und es existieren genügend Rückzugsstrukturen für den Feuerfalter sowie weitere Insektenarten.

Auch für die Amphibien wurden nochmals Maßnahmen umgesetzt. Im letzten Projektjahr wurden angrenzend an die Flächen in der Cornelysmillen weitere 7 Tümpel angelegt oder optimiert.

Auch im Bereich Grünland wurden Umsetzungen vorangetrieben. Die Mahd und Beweidung der Stiftungsflächen wurden optimiert. So konnten neue Biodiversitätsverträge aufgestellt und ein Mahdguttransfer realisiert werden.

Trotz erschwerter Bedingungen (Corona-Pandemie und Wetter) konnten auch dieses Jahr wieder einige Schafwanderungen stattfinden. Interessierte begleiteten dabei den Wanderschäfer mit seiner Herde und den Hunden von einer Weide zur nächsten und erfuhren unterwegs spannende Details über den Naturschutz.

23.08.2021

Kammmolch-Projekt 2017 – 2021

Zu 100 % vom Umweltministerium finanziert, wird seit 2017 der Aktionsplan Kammmolch umgesetzt. In diesem Video erfahren Sie mehr über die Art sowie die Umsetzung der Maßnahmen.

16.07.2021

Schmetterlings-Bestimmungskurs 2021

Wegen der Corona-Pandemie konnte der diesjährige, von natur&emwelt organisierte Bestimmungskurs für Tagfalter leider nur online stattfinden. 23 Teilnehmer erhielten dabei die Chance mehr über Schmetterlinge zu erfahren und die wichtigsten Unterscheidunsmerkmale zu lernen. In 6 Sitzungen wurden deshalb die verschiedenen Gruppen vorgestellt. Außerdem lernten die Teilnehmer wie sie ihre Sichtungen im Kader des nationalen Monitorings verfügbar machen können.

Neben den Onlinekursen fanden dann auch Exkursionen im Gelände statt, wo die Teilnehmer ihr gelerntes Wissen in der Praxis umsetzen konnten. Eine Exkursion fand an zwei Tagen in der Naturreserve Cornelysmillen statt, wo die Teilnehmer auf den Flächen der Stiftung unter anderem den Blauschillernden Feuerfalter beobachten konnten. Ziel war es die verschiedenen Arten der Feuchtwiesen besser kennen zu lernen.

Eine weitere Exkursion fand im Naturschutzgebiet Arnescht statt. Ziel war es die verschiedenen Arten der Halbtrockenrasen zu bestimmen.

Fotos: ©Julien Reiners, ©Valérie Feltgen

06.07.2021

Amphibien – und Schmetterlingsmonitoring

Warmes Start ins Jahr, zu kaltes Frühjahr, zu trockener April und zu nasser Mai – die Witterungsverhältnisse erschwerten das diesjährige Monitoring der Amphibien und Schmetterlinge. Einige Arten waren bereits früh unterwegs, andere Arten wurden erst spät beobachtet.

So konnte Lycaena helle beispielsweise Ende April in verschiedenen Gebieten vorgefunden werden. Aufgrund des nassen Monat Mai dauerte es aber bis Juni mit dem Beginn des regulären Monitorings.

Trotzdem konnte die Art in den typischen bekannten Gebieten wiedergefunden werden. Eine Erstsichtung gab es auf einer Fläche von natur&emwelt, welche seit dem Life Eislek jährlich händisch bearbeitet wird.

Ein ähnliches Bild konnte bei den Amphibien beobachtet werden. Bereits im Februar konnte das Quaken der Frösche in einigen Tümpeln vernommen werden. Doch ab März war das Wetter mit viel Frost nicht wirklich angenehm. Trotzdem konnten in den folgenden Monaten Berg-, Faden-, Teichmolch sowie Frösche nachgewiesen werden. Auch die Ringelnatter war mehrfach Gast in den Tümpeln.



29.04.2021

Lycaena helle: Erste Beobachtung 2021

Gestern konnten unsere Mitarbeiter im Naturschutzgebiet „Hoffelt – Kaleburn“ die ersten Individuen des Blauschillernden Feuerfalters beobachten. Trotz kälterer Temperaturen in den Morgenstunden sowie einem kühlen Wind, konnte die Schmetterlingsart während ruhigen, sonnigen Momenten beim Eierlegen beobachtet werden.

Somit kann bei gutem Wetter das Monitoring der Schmetterlinge in den kommenden Wochen beginnen.