24.08.2020

Feuchtwiesenmahd 2020

In den letzten Jahren ist es schon zur Tradition geworden: Auch 2020 wurden im Norden des Landes verschiedene Flächen im Besitz von natur&ëmwelt Fondation Hëllef fir d´Natur mit einer speziell angepassten Maschine gemäht.

Der sogenannte Softrak hat dabei den Vorteil, dass auch feuchte Wiesen mit geringem Bodendruck gemäht werden können. Zudem kann das Mahdgut gleichzeitig exportiert werden .

Im Rahmen des PAE Lycaena helle sowie dem PAH Artenreiches Grünland, dem neusten Projekt von natur&ëmwelt Fondation Hëllef fir d´Natur, welche beide vom Umweltministerium finanziert werden, wurden verschiedene Flächen ausgesucht, welche in Rotation gemäht werden. Dabei wird nur die Hälfte des Gebietes gemäht, um das Habitat und die darin lebenden Insekten zu schonen. Nach einem Jahr Ruhepause wird dann die andere Hälfte gemäht, bevor das gesamte Gebiet wieder 4 bis 5 Jahre brach liegend bleibt.


Die Mahd der Gebiete ist zwar immer ein Eingriff in das Ökosystems, allerdings unerlässlich um den Offenlandcharakter erhalten zu können. Auch wenn ein Großteil dieser Gebiete durch Schafe beweidet werden, reicht dies nicht aus. Die Feuchtwiesen verfilzen und verbuschen nach und nach. Durch die Mahd wird dieser Filz entfernt und das Gebiet bleibt offen. Davon profitieren verschiedene Arten wie etwa der Blauschillernde Feuerfalter. Durch den Export des Mahdguts werden zudem Nährstoffe aus dem Gebiet entfernt. Dadurch können sich auch wieder typische Pflanzengesellschaften ansiedeln, welche ohne Mahd langsam aber sicher verdrängt werden.

2020 wurde im Rahmen der zwei Projekte in 10 Gebieten gemäht und dies auf einer Fläche von etwa 10 ha. Die Arbeiten wurden von der französischen Firma Sofranel durchgeführt.