12.10.2021

Rückblick Sommer 2021

Auch diesen Sommer wurden wieder zahlreiche Maßnahmen auf Flächen von natur&ëmwelt Fondation Hëllef fir d´Natur umgesetzt.

Im Rahmen des Aktionsplan Lycaena helle zum Schutz des Blauschillernden Feuerfalters, konnten ungefähr 6 ha mit einer speziellen Mähmaschine, einem sogenannten Softrak, gemäht werden. Dies passiert in Rotation, so dass nur alle 4 bis 5 Jahre eine Fläche gemäht wird und dies oftmals nur zur Hälfte. So ist der Druck auf die Fläche gering und es existieren genügend Rückzugsstrukturen für den Feuerfalter sowie weitere Insektenarten.

Auch für die Amphibien wurden nochmals Maßnahmen umgesetzt. Im letzten Projektjahr wurden angrenzend an die Flächen in der Cornelysmillen weitere 7 Tümpel angelegt oder optimiert.

Auch im Bereich Grünland wurden Umsetzungen vorangetrieben. Die Mahd und Beweidung der Stiftungsflächen wurden optimiert. So konnten neue Biodiversitätsverträge aufgestellt und ein Mahdguttransfer realisiert werden.

Trotz erschwerter Bedingungen (Corona-Pandemie und Wetter) konnten auch dieses Jahr wieder einige Schafwanderungen stattfinden. Interessierte begleiteten dabei den Wanderschäfer mit seiner Herde und den Hunden von einer Weide zur nächsten und erfuhren unterwegs spannende Details über den Naturschutz.

23.08.2021

Kammmolch-Projekt 2017 – 2021

Zu 100 % vom Umweltministerium finanziert, wird seit 2017 der Aktionsplan Kammmolch umgesetzt. In diesem Video erfahren Sie mehr über die Art sowie die Umsetzung der Maßnahmen.

16.07.2021

Schmetterlings-Bestimmungskurs 2021

Wegen der Corona-Pandemie konnte der diesjährige, von natur&emwelt organisierte Bestimmungskurs für Tagfalter leider nur online stattfinden. 23 Teilnehmer erhielten dabei die Chance mehr über Schmetterlinge zu erfahren und die wichtigsten Unterscheidunsmerkmale zu lernen. In 6 Sitzungen wurden deshalb die verschiedenen Gruppen vorgestellt. Außerdem lernten die Teilnehmer wie sie ihre Sichtungen im Kader des nationalen Monitorings verfügbar machen können.

Neben den Onlinekursen fanden dann auch Exkursionen im Gelände statt, wo die Teilnehmer ihr gelerntes Wissen in der Praxis umsetzen konnten. Eine Exkursion fand an zwei Tagen in der Naturreserve Cornelysmillen statt, wo die Teilnehmer auf den Flächen der Stiftung unter anderem den Blauschillernden Feuerfalter beobachten konnten. Ziel war es die verschiedenen Arten der Feuchtwiesen besser kennen zu lernen.

Eine weitere Exkursion fand im Naturschutzgebiet Arnescht statt. Ziel war es die verschiedenen Arten der Halbtrockenrasen zu bestimmen.

Fotos: ©Julien Reiners, ©Valérie Feltgen

06.07.2021

Amphibien – und Schmetterlingsmonitoring

Warmes Start ins Jahr, zu kaltes Frühjahr, zu trockener April und zu nasser Mai – die Witterungsverhältnisse erschwerten das diesjährige Monitoring der Amphibien und Schmetterlinge. Einige Arten waren bereits früh unterwegs, andere Arten wurden erst spät beobachtet.

So konnte Lycaena helle beispielsweise Ende April in verschiedenen Gebieten vorgefunden werden. Aufgrund des nassen Monat Mai dauerte es aber bis Juni mit dem Beginn des regulären Monitorings.

Trotzdem konnte die Art in den typischen bekannten Gebieten wiedergefunden werden. Eine Erstsichtung gab es auf einer Fläche von natur&emwelt, welche seit dem Life Eislek jährlich händisch bearbeitet wird.

Ein ähnliches Bild konnte bei den Amphibien beobachtet werden. Bereits im Februar konnte das Quaken der Frösche in einigen Tümpeln vernommen werden. Doch ab März war das Wetter mit viel Frost nicht wirklich angenehm. Trotzdem konnten in den folgenden Monaten Berg-, Faden-, Teichmolch sowie Frösche nachgewiesen werden. Auch die Ringelnatter war mehrfach Gast in den Tümpeln.



29.04.2021

Lycaena helle: Erste Beobachtung 2021

Gestern konnten unsere Mitarbeiter im Naturschutzgebiet „Hoffelt – Kaleburn“ die ersten Individuen des Blauschillernden Feuerfalters beobachten. Trotz kälterer Temperaturen in den Morgenstunden sowie einem kühlen Wind, konnte die Schmetterlingsart während ruhigen, sonnigen Momenten beim Eierlegen beobachtet werden.

Somit kann bei gutem Wetter das Monitoring der Schmetterlinge in den kommenden Wochen beginnen.


22.02.2021

Bestimmungskurs Schmetterlinge

Das Insektensterben ist mittlerweile jedem ein Begriff. Betroffen sind die verschiedensten Arten wie etwa auch Tag- und Nachtfalter. Seit 1990 hat der Artenreichtum der Schmetterlinge in Europa um mehr als 30 % abgenommen. Auch Luxemburg ist von diesem Artenschwund nicht verschont geblieben.
Um die Arten besser und gezielt schützen zu können, müssen wir mehr über ihre Verbreitung erfahren. Die Aufnahme von Schmetterlingskoordinaten wird unter anderem auch von natur&emwelt übernommen, doch die Mithilfe von Freiwilligen ist mittlerweile unverzichtbar.

Nachdem 2020 der geplante Kurs ausfallen musste, bietet natur&emwelt mit mehreren Partnern deshalb nun 2021 einen neuen Bestimmungskurs für Schmetterlinge an. Der Kurs richtet sich an naturbegeisterte Menschen, die ihr Wissen über Schmetterlinge erweitern und die Bestimmung der Arten lernen wollen. Dabei sind keine besonderen Vorkenntnisse nötig.

Aufgrund der besonderen Umstände wird der Kurs online per Zoom-Video-Meetings stattfinden, dies sechsmal jeweils dienstags um 19 Uhr. Hinzu kommen noch zwei Exkursionen.
Die Teilnahmegebühr beträgt 85,00 € und 30,00 € für Studenten. Kursmaterial wird gestellt. Eine schriftliche Anmeldung ist erforderlich.

Anmeldung bei Kevin Jans: 26 90 81 27 – 35 oder k.jans@naturemwelt.lu

Anmeldefrist ist der 11. April 2021.

02.02.2021

Welttag der Feuchtgebiete

Am 02.02.2021 findet der alljährliche Welttag der Feuchtgebiete statt. Dies in Andenken an den 02.02.1971, als in der iranischen Stadt Ramsar die gleichnamige Konvention zum Schutz der Feuchtgebiete unterschrieben wurde.

Schon vor 50 Jahren war klar, dass die Feuchtgebiete dieser Welt bedroht sind, leider hat sich daran nichts verändert. Die Anzahl der Feuchtgebiete wie Feuchtwiesen, Moore, Offenlandtümpel, Auwälder oder Nassbrachen nimmt weltweit ab. Doch das Vorkommen zahlreicher bedrohter Arten hängt von diesem Habitat ab. Schmetterlinge wie der Blauschillernde Feuerfalter, Vögel wie der Schwarzstorch oder Säugetiere wie der Biber haben hier den perfekten Lebensraum gefunden.

Doch auch der Mensch profitiert von diesen Biotopen. Feuchtgebiete sind wichtig für den Hochwasserschutz, da sie als Retentionsflächen Wassermassen aufnehmen können. Durch die Filterwirkung entstehen hier zudem wahre Trinkwasserspeicher.

Gerade in den letzten Tagen bei steigendem Pegel konnte man die Bedeutung von Feuchtgebieten im Hochwasserschutz gut erkennen. Man bedenke nur, dass solche Wassermassen ohne Austrittsmöglichkeiten Siedlungen getroffen hätten. Dort wo Feuchtgebiete verschwinden und Bachläufe begradig sind, kommt es deshalb immer wieder zu verheerenden Überschwemmungen. Der Schutz der Feuchtgebiete und Renaturierungsmaßnahmen sind deshalb umso wichtiger.