02.02.2021

Welttag der Feuchtgebiete

Am 02.02.2021 findet der alljährliche Welttag der Feuchtgebiete statt. Dies in Andenken an den 02.02.1971, als in der iranischen Stadt Ramsar die gleichnamige Konvention zum Schutz der Feuchtgebiete unterschrieben wurde.

Schon vor 50 Jahren war klar, dass die Feuchtgebiete dieser Welt bedroht sind, leider hat sich daran nichts verändert. Die Anzahl der Feuchtgebiete wie Feuchtwiesen, Moore, Offenlandtümpel, Auwälder oder Nassbrachen nimmt weltweit ab. Doch das Vorkommen zahlreicher bedrohter Arten hängt von diesem Habitat ab. Schmetterlinge wie der Blauschillernde Feuerfalter, Vögel wie der Schwarzstorch oder Säugetiere wie der Biber haben hier den perfekten Lebensraum gefunden.

Doch auch der Mensch profitiert von diesen Biotopen. Feuchtgebiete sind wichtig für den Hochwasserschutz, da sie als Retentionsflächen Wassermassen aufnehmen können. Durch die Filterwirkung entstehen hier zudem wahre Trinkwasserspeicher.

Gerade in den letzten Tagen bei steigendem Pegel konnte man die Bedeutung von Feuchtgebieten im Hochwasserschutz gut erkennen. Man bedenke nur, dass solche Wassermassen ohne Austrittsmöglichkeiten Siedlungen getroffen hätten. Dort wo Feuchtgebiete verschwinden und Bachläufe begradig sind, kommt es deshalb immer wieder zu verheerenden Überschwemmungen. Der Schutz der Feuchtgebiete und Renaturierungsmaßnahmen sind deshalb umso wichtiger.